Die HILFSAKTION ist eine Initiative zur Bewusstseinsbildung, Sensibilisierung für globale Missstände
und ein Zeugnis christlicher Solidarität.
Die unterstützten Projekte dienen der Seelsorge, der Gesundheitsfürsorge und der Ausbildung „ferner Nächster“.
15.5.2022
Dieses Bild von Joey Valesco heißt "Das Abendmahl der Straßenkinder" und ist die beliebteste Darstellung des Abendmahls auf den Philippionen. Jedes der abgebildeten Kinder hat einen Namen und ein Schicksal, nachzulesen in diesem Buch auf deutsch oder hier auf englisch.
8.4.2022
Unseren Dankgottesdienst müssen wir auch dieses Jahr leider absagen.
1.3.2022
Das Unicef-Foto des Jahres 2021 zeigt ein elfjähriges indisches Mädchen, dessen Teeausschank von einem verheerenden Wirbelsturm auf das offene Meer gefegt wurde. Das eindringliche Siegerbild des indischen Fotografen Supratim Bhattacharjee aus dem Nordostens des Subkontinents zeige den Überlebenskampf von Kindern angesichts fortschreitender Umweltzerstörung und des Klimawandels, sagte Unicef-Vorstand Peter-Matthias Gaede am Dienstag in Berlin.
Im August 2020 hatte in den Sundarbans, den größten Mangrovenwäldern der Erde in Westbengalen in Indien, ein tropischer Wirbelsturm gewütet und die Küstenregion schwer verwüstet. Bhattacharjee, der sich in seinen Arbeiten mit Umwelt- und Menschenrechtsfragen beschäftigt, reiste einen Tag später in die Gegend, um die verheerenden Folgen zu dokumentieren. In dem komplett zerstörten Dorf Fraserganj liefen die Menschen durcheinander und versuchten verzweifelt, die Reste ihres Hab und Guts aus dem Meerwasser zu retten, berichtete der Fotograf in einem Video: „Pallavi, das Mädchen auf dem Foto, war eine von ihnen.“
Ihr Zuhause, in dem sich auch ein kleiner Teeladen befand, war komplett zerstört und auf den Golf von Bengalen hinausgeweht worden. Die Elfjährige habe sich aber tapfer der verheerenden Situation gestellt und versucht ruhig zu bleiben: „Ihre starke Persönlichkeit, die sie dem zerstörerischen Anstieg des Meeres entgegensetzte, brachte mich dazu, sie zu fotografieren“, sagte Bhattacharjee.
Das von uns unterstützte Projekt "Littel Flower Convent" befindet sich in genau dieser Region. Der Wirbelsturm hat auch dort große Schäden angerichtet.
22.12.2021
Unsere Bazare in Düsseldorf und Köln-Deutz fallen leider auch dieses Jahr wegen der Coronapandemie aus. Da die Unterstützungen für unsere Projekte ungekürzt weiterlaufen bitten wir um besonders großzügige Spenden.
5.11.2021
"Statt persönlicher Geschenke zu meinem 85. Geburtstag am 3. Juli 2021 würde ich mich über eine Spende zugunsten der Hilfsaktion freuen. Nach Erkundung und Beratung entschieden wir uns für unser jüngstes Projekt in Bolivien, wo die österreichische Ordensfrau Sr. Clara Erlbacher in Santa Cruz seit 45 Jahren arbeitet. 1992 eröffnete sie die Casa Maria Jacinta, ein Heim für Sozialwaisen, schwer geschädigte, auch sexuell missbrauchte Kinder. Vom Staat, schreibt Sr. Clara, bekommt sie so gut wie nichts, was uns von anderen oft bestätigt wird. Unterstützende Hilfe erhält sie aus ihrer Heimat und u. a. aus Deutschland, seit 2019 auch von uns. Wir entschieden uns, diesmal alle Spenden zu meinem Geburtstag ihrer Arbeit zukommen zu lassen. "
Rolf E. Buschhausen, 4.6.2021
Dank einer besonders großzügigen zweckgebundenen Einzelspende können unsere Projektpartnerinnen in Maheshpur (Nepal) das begonnene Wohngebäude ihrer neuen Schule im 2 Autostunden entfernten Ort Korobari fertigstellen. Diese Schule für Kinder von besonders benachteiligen lokalen Stämmen wurde ihnen von der italienischen Bischofskonferenz finanziert, der erste Teil des dazugehörenden Wohnhauses von der Stiftung Kirche in Not. Dieses Geld war aufgebraucht und der gerade erst aufgenommene Betrieb der Schule gefährdet. Das Lehrpersonal übernachet bisher provisorisch in Schulklassen. Lehrer wohnen auf dem Land in Indien und Nepal oft auf dem Schulgelände, weil der Weg zu ihren Familien zu weit ist. In Korobari ist ein festes Wohnhaus und eine Mauer um den Campus besonders wichtig, weil vagabundierende wilde Elefanten nachts oft die Lehmhäuser der Dorfbewohner zerstören, um an ihre Essensvorräte zu kommen. Die stabilen Schulgebäude dienen außerdem als Schutzräume für die Dorfbewohner bei Stürmen und Überschwemmungen.
20.4.2021
Unsere Projektpartner sind sehr dankbar für Ihre großzügigen Uterstützungen im vergangenen Jahr. Das wollten wir durch unseren Dankgottesdienst am 19.2.2021 zum Ausdruck bringen. Wegen Corona haben wir aber auch diese Veranstaltung abgesagt.
29.1.2021
Dank einer großzügigen zweckgebundenen Spende für unser Projekt in Maheshpur konnte dort eine Solaranlage mit Photovoltaik, Stromspeichern und Warmwasserbereitung installiert werden. Damit können nicht nur die häufigen Stromausfälle überbrückt werden, sondern es wird auch fossile Energie und damit CO2 eingespart. Für die Mädchen des Internats bedeutet das vor allem, dass sie abends zuverlässig Licht zum Lernen und für die Hausaufgaben haben und sich häufiger mit warmem Wasser waschen können.
23.10.2020
Am 20.5.2020 hat der Zyklon "Ampham" in Ost-Indien und Bangladesh große Zerstörungen angerichtet. Auch unser Little Flower Convent hat schwer darunter gelitten. Hier ein Bericht dazu aus Basanti.
19.10.2020
Hier die beiden jüngsten Rundbriefe:
Wer seine Rundbriefe nicht mehr per Post sondern per E-Mail erhalten möchte, möge uns das bitte mitteilen und seine E-Mail Adresse angeben. Alle Rundbriefe können auch hier heruntergeladen werden.
Von diesen Einnahmen wurden im Mittel über 95 % an die Projekte überwiesen. Weniger als 5 % mussten für Verwaltungskosten (Steuerberatung, Porto, Geldtransfer etc.) ausgegeben werden. Alle beteiligten Personen arbeiten zu 100 % ehrenamtlich und erhalten keine Aufwandsentschädigungen oder Reisekostenerstattungen. Eine detaillierte Auflistung der Einnahmen 2019 finden Sie hier.
Die Frau
Das Gesicht. Die Kleidung. Die Füße. Die Haltung. Der Blick. Wie fühlt sie sich? Wie lebt sie?
Die Kinder
Die Gesichter. Die Kleidung. Die Füße. Die Haltung. Der Blick.
Die Umgebung
Hinter ihnen ist die Hütte, in der sie wohnen. in der Hütte liegt der Mann der Frau. Er ist betrunken, muss seinen Rausch ausschlafen. Die Frau hat drei Töchter. Sie arbeitet in der Saison auf den Teeplantagen als Tagelöhnerin. Wenn es Arbeit gibt. Der Boden, auf dem die Hütte steht, gehört dem Teeplantagenbesitzer. Er kann die Familie jederzeit auffordern, sein Land zu verlassen. Das wenige Geld, das die Frau verdient, versäuft der Mann zu einem großen Teil. Die Mädchen gehen in die Schule. Die beiden älteren jedenfalls.
Die Mutter wird in zwei Monaten weggehen. Sie hat sich engagieren lassen von einer Agentur. Sie wird in Saudi-Arabien arbeiten. Bei einer der vielen unfassbar reichen Familien. Sie wird 2,5 Jahre lang nicht nach Hause kommen und nicht sehen, wie ihre Töchter größer werden. Die Älteren werden in das nahegelegene Internat gehen und weiterhin in die Schule neben dem Kloster gehen, zu dem das Internat gehört. Die Jüngste wird beim Vater bleiben. Bei dem, der da gerade in der Hütte seinen Rausch ausschläft. …
Info
Es ist in Ostnepal. Die Fremdarbeit in Saudi-Arabien, Kuweit oder Quatar ist üblich. Die Frauen (oder auch Männer) wissen nicht, wo sie landen. Manche haben schlimme Schicksale. Diese Frau ist nach 2,5 Jahren zurückgekommen und blieb 2 Monate. Ihre Töchter gehen nicht mehr dort in die Schule und ins Internat, wo sie anfangs waren. Sie wohnen jetzt zwei Busstunden entfernt bei einem Onkel. In diesem Gebiet möchte die Frau ein Haus bauen, wenn sie genug Geld verdient hat. Aber sie wird davon ausgehen müssen, dass ihre Schwiegereltern und ihr Mann viel Geld für Alkohol ausgeben werden. Andere Frauen haben es schlechter. Eine ist nach einiger Zeit zurückgekommen. Psychisch völlig krank. Was sie erlebt hat, das weiß niemand. Sie ist genesen. Sechs Monate hat das gedauert. Nun ist sie erneut in Saudi-Arabien. Ihre Familie hat erfahren, dass sie Probleme mit dem Arbeitgeber hat. Sie musste viel und viele Stunden arbeiten. Sie hatte nur 5 Stunden Schlaf bekommen. Die Agentur wurde eingeschaltet und sie ist zu einem anderen Arbeitgeber gekommen. Aber das Geld für die Monate bei dem ersten Arbeitgeber hat sie nicht bekommen. Ihre Familie erhält nur wenig Informationen. Eine andere Frau hat einige Jahre auswärts gearbeitet und regelmäßig das schwer verdiente Geld nach Hause geschickt. Als sie nach Hause kam, sah sie, dass ihr Mann ein Haus gebaut hatte. Schön war das Haus, das er mit einer anderen Frau offensichtlich glücklich bewohnte. Bei dieser indigenen Volksgruppe gibt es sie unauflösliche Ehe nicht. Man tut sich zusammen, man trennt sich. Die Frau, die so viele Jahre für ihren Mann und dessen neue Frau geschuftet hatte fern von der Heimat, ging weg und suizidierte sich.
Christine Wloszkiewicz
"Auch ich gehöre zu denen, die erst durch Greta Thunberg und die FridaysForFuture-Bewegung wachgerüttelt wurden." Diese Aussage des gestandenen Jesuitenpaters Dr. Jörg Alt SJ in der Zeitschrift "jesuitenweltweit - Weihnachten 2020" lässt aufhorchen - oder?
"Immer mehr Menschen bemerken, dass Corona, Klimawandel, Artensterben, Ungleichheit, wachsender Populismus sowie andere Alarmsignale unserer Zeit sich überlagern und wechselseitig verstärken.
Dies legt nahe, dass viele dieser Phänomene eine gemeinsame Ursache haben: die gegenwärtige, neoliberale Art und Weise, Wirtschaft und Gesellschaft zu organisieren, in deren Folge die
Gesellschaft sich polarisiert, natürliche Ressourcen übernutzt und verschmutzt, Lebensräume verkleinert, Pandemien den Weg bereitet. Wir sind überzeugt, dass die Auswüchse der
"Hyperglobalisierung“ zurückgefahren werden müssen und sehen uns in Übereinstimmung mit Entwicklungshilfeminister Gerd Müller, der zum welttweiten Tag der Erdüberlastung am 3.5.2020 sagte: „Die
Corona-Krise ist ein Weckruf an die Menschheit, mit Natur und Umwelt anders umzugehen. Ein Auslöser der Pandemie liegt auch am Raubbau an der Natur. Deshalb müssen wir umdenken und können nicht
einfach zur Normalität der Globalisierung zurückkehren. ... “
Mit diesem Text beginnt die Petition „Bayernplan für eine soziale und ökologische Transformation“, die jesuitenweltweit, BUND Naturschutz, Landeskomitee der Katholiken und FridaysForFuture am
25.6.2020 im Bayerischen Landtag eingereicht haben. Inzwischen wird sie von über 180 Organisationen, Institutionen und vielen Einzelpersonen mitgetragen.
Die Petition läuft noch bis zum 25.6.2021. Weitere Mitzeichnende sind sehr willkommen und untermauern das öffentliche Interesse am Thema. Sie müssen nicht zwingend aus Bayern stammen.
Filmempfehlung dazu:
Was hat unser Konsumverhalten mit den Fernen Nächsten zu tun?
Antworten und Tipps gibt die Interseite Kritischer Konsum des BDKJ (Bund der Deutschen Katholischen Jugend).
"Bis jetzt haben wir darüber gesprochen, den Armen Gutes zu tun. Aber in der Arche sagt ihr, es sind die Armen, die uns guttun."
Quelle: Kardinal Stanislaw Rylko, ehem. Präsident des päpstlichen Rates für die Laien, zitiert in "Der Vater der Inklusion", Publik-Forum Nr. 19, 2018, S. 39.
Partner und "Große Geschwister" der H¡LFSAKT!ON:
Die Bundesregierung fördert mit ihrem Programm weltwärts junge Menschen zwischen 18 und 28 Jahren, die sich zwischen sechs und 24 Monate in einem Entwicklungsprojekt engagieren möchten. In einigen der von der H¡LFSAKT!ON geförderten Projekte können solche Freiwilligendienste durchgeführt werden. Wer mit ehemaligen Freiwilligen darüber sprechen möchte kann sich hier melden.
Viele Hilfsaktionen wären überflüssig, wenn alle Menschen eine faire Chance im Weltwirtschaftssystem hätten. Wir können einen kleinen Beitrag dazu leisten, wenn wir Produkte aus fairem Handel kaufen.
Finanzschwache Kleingewerbetreibende haben in der Regel keinen Zugang zu üblichen Bankkrediten. Mikrokredite mit sozial akzeptablen Rückzahlungsbedingungen sind deshalb ein wirksames Mittel zur nachhaltigen Armutsbekämpfung. Durch Geldanlage z. B. bei der internationalen Genossenschaft Oikocredit (1975 auf Initiative des Weltkirchenrats gegründet) oder in Mikrofinanzfonds unserer genossenschaftlichen Hausbank Pax-Bank (1917 als Selbsthilfeeinrichtung katholischer Priester in Köln gegründet) können wir unterstützen.
"Die »Leserinitiative Publik-Forum e. V.« will einen freien Meinungsaustausch in und über Gesellschaft, Kirche, Kultur, Politik, Theologie, Weltanschauung und Religion fördern und insbesondere
benachteiligten Gruppen eine Möglichkeit bieten, sich Gehör zu verschaffen. Sie sieht ein wichtiges Mittel zu diesem Zweck in entsprechenden Publikationen unter dem Titel »Publik-Forum« und in
unabhängigen Informationen ihrer Mitglieder und der Öffentlichkeit in Print- und Digitalmedien, Kundgebungen und Diskussionsveranstaltungen. Des Weiteren unterstützt die »Leserinitiative Publik
e. V.« Einzelpersonen sowie Gruppen in Ländern und Regionen, die wegen politischer, publizistischer und sozialer Umstände der Förderung ihrer sozialen, publizistischen und wissenschaftlichen
Arbeit bedürfen." (Aus deren Satzung)
In dieser Zeitschrift finden sich auch immer wieder Berichte und Hintergrundinformationen zu Entwicklungshilfe und christlicher Solidarität.